Die Zeit wird knapp und ich war, zumindest am Anfang meiner Vorbereitung, nicht unbedingt der Fleißigste.
Wer weiß, vielleicht war aber genau das die richtige Taktik. So konnte ich mich schön langsam von Monat zu Monat steigern und mich, vor allem an die Beslastung beim Laufen, gewöhnen.
Seit meiner Anmeldung am 06. Juli 2009 habe ich bis zum heutigen Tag 253 Stunden trainiert. (36 h Schwimmen; 117 h Rad oder Rolle; 100 h Laufen) Das hört sich nicht für jeden viel an, ist auch nicht wirklich viel. Das sind im Schnitt noch keine 8 Stunden pro Woche. Ein Langstreckentriathlet kann darüber nur müde lächeln. Trotzdem wird es bei mir in den nächsten Wochen nicht mehr viel Steigerungspotential geben. Ich bin zurzeit bei durchschnittlich 12 Stunden Training/Woche. Da ich auf Lanzarote aber nur gegen mich und meinen inneren Schweinehund kämpfe, muss, oder wird das hoffentlich ausreichen.
Egal wie man es betrachtet, 100 Tage sind nicht mehr viel, aber lange genug um noch am letzten „Schliff“ zu arbeiten. Aber in 100 Tage kann man auch noch sehr viel falsch machen. Dr. Dominik Schammne von www.2exercise.net wird schon dafür Sorge tragen und darauf achten das ich in den verbleibenden Wochen keine Fehler mehr mache. Ich fühle mich bei Dominik sehr gut aufgehoben, er wird mir für die jetzt kommende „heißen“ Phase die weitere Richtung vorgeben und ich werden versuchen diese Vorgaben einzuhalten, so wie wir das in den zurückliegenden fast 4 Monaten auch getan haben.
Eines steht für mich jetzt schon fest, ohne einen klaren und strukturierten Trainingsplan wäre ich jetzt sicherlich nicht so weit. Selbst dann nicht, wenn ich die gleiche, oder noch mehr Zeit in mein Training investiert hätte. Mein größter Nachholbedarf hab ich nach wie vor auf dem Rad. Da kommt mir das Wetter der letzten Wochen einfach nicht entgegen. Aber was will an machen? Ein Flucht auf die Kanaren war zwar für Anfang März geplant, ist zur Zeit aber einfach nicht drin. Bleibt halt mal wieder „nur“ die Rolle im Keller. Irgendwann wird sich der Frühling schon durchsetzen.
In der Hoffnung auf eine Erkältungs- und Verletzungsfreie Endphase, freue ich mich auf die jetzt kommenden, sicherlich auch härtesten Tage auf meinem Weg nach Lanze.
Uwe